Minimoog
Das Original
Der Minimoog hat mit seiner Klangarchitektur, der integrierten Tastatur und den Spielhilfen die Maßstäbe für alle nachfolgenden portablen Synthesizer gesetzt. Das inspirierende Design und die vorbildliche Ergonomie garantieren eine optimale Umsetzung musikalischer Ideen.
Das Gerät wurde zwischen September 1969 und August 1970 von einem jungen Techniker-Team unter der Aufsicht Bob Moogs entwickelt. Schnell avancierte der Minimoog zum bevorzugten Instrument vieler Keyboard-Größen wie Keith Emerson, Jan Hammer, Chick Corea, Rick Wakeman, George Duke oder Klaus Schulze.
- Klangerzeugung
Alle Klangkomponenten sind vom Feinsten: Das Ausgangsmaterial liefern drei spannungsgesteuerte, druckvoll klingende Oszillatoren (VCOs) und der Noise Generator. Oszillator 3 kann sowohl als normaler Tongenerator wie auch als LFO genutzt werden.
Die Oszillatorsignale und Noise werden in der Mixersektion zusammengemischt und dem kräftig zupackenden, diskret aufgebauten 24 dB-Filter (VCF) zugeführt. Die ebenfalls diskret aufgebaute VCA-Sektion verfügt über zwei ultraschnelle Hüllkurvengeneratoren, die den Lautstärke- und Klangfarbenverlauf steuern.
- Performance Tools
Mit den links von der Tastatur platzierten Kontrollrädern für Pitch und Modulation hat Moog einen bis heute gültigen Standard etabliert. Das Modulationsrad steuert die Intensität der Tonhöhen- und Filtermodulation. Als Modulationsquellen dienen dabei der dritte Oszillator und Noise, die sich mit einem eigenen Poti stufenlos mischen lassen.
- Sound
Der fette und warme Sound ist legendär, bemerkenswert ist die für Synthesizer beispiellose Plastizität und 'Natürlichkeit'. Deshalb gilt der Minimoog bis heute zurecht als DIE Referenz für Bass-, Lead- und Percussion-Sounds.
Sein ungemein organisches Klangbild lässt sich auf subtile harmonische Verzerrungen zurückführen, die durch absichtliche Übersteuerung der VCF- und VCA-Schaltungen erreicht werden.
- Zum Verleihgerät
Beim Echoschall-Minimoog handelt es sich um die stimmstabile Version. Er verfügt ab Werk über zusätzliche Finetune-Regler bei Oszillator 2 und 3. Zudem wurde der Synthesizer von Kai Roeske (X-TENDED) mit klanglich sehr ergiebigen Modifikationen ausgestattet:
- Hard Sync von Osc. 2 (Slave) und Osc. 1 (Master) erlaubt klar konturierte, schwebungsfreie wie auch aggressive Sounds (zuschaltbar)
- Steuermöglichkeit der Tonhöhe von Osc. 2 durch die Filter-Hüllkurve für die Generierung punchiger Bässe und Synthi-Percussion (zuschaltbar)
- CV-Eingang für Pulsweitenmodulation
- Gate-Eingang für problemlose Einbindung in ein MIDI-Setup via MIDI-to-CV/Gate-Interface
- Herstellungszeitraum: 1970-1981
- Gewicht (mit/ohne Case): 24/15 kg
- Weitere Infos zum Minimoog gibt es im Moog-Archiv unserer Bibliothek:
Katalog (1976)
Katalog (1978)
Minimoog-Beschreibung von Studio Funk
Moog-Preisliste Synthesizer Studio Bonn (1979)
- Optionales Zubehör:
- Lorenz V241 Tube Preamp (mit mitgeliefertem -25 dB Pad-Kabel als Line Amp nutzbar)
- Manley Dual Mono Tube Direct Interface
- Kenton Pro Solo MKII MIDI-to-CV/Gate-Interface
- Doepfer R2M Ribbon Controller
- Korg MS-04 Modulationspedal
- Moog Moogerfooger CP-251 Control Processor
- Steiner Master's Touch Multi Controller
- 1 Tag70 €
- 2 Tage105 €
-
Wochenende
(Fr-Mo) 140 €